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Dietiker Neujahrslauf mit «olympischem Ehrengast»

Nicola Spirig, viele ambitionierte Volksläufer und drei Hörner am Saison-Auftakt im nahen Züribiet

Etwas, was in der Volks-(Langlauf-)Szene immer wieder fasziniert, ist das Zusammentreffen von Top-Sportlern mit den Volksläufern *) . Ueblicherweise passiert das an den «grossen Rennen» oder an den «Winter-Stadtläufen». Ansonsten sieht man diese Cracks eher vom bequemen Stuben-Sofa aus, nämlich dann, wenn sie im In- und Ausland an grossen (Lang-)Läufen, Dua- oder Triathlons teilnehmen … immerhin leiden und freuen wir uns dann mit ihnen! So eine Leidensgeschichte ereignete sich im August 2012, als Nicola Spirig, hauchdünn vor der Schwedin Lisa Nordén Olympiagold im Triathlon gewann. Es folgte die Silbermedaille in Rio 2016 und auch letztes Jahr, im 2021, gelang Nicola nochmals Grosses: als 40-Jährige wurde sie nochmals Olympiasechste. Und diese Nicola Spirig war sich also nicht zu schade, am 8. Januar 2022 am Dietiker Neujahrslauf, welcher über 12,1 ruppige Kilometer, mit Start und Ziel bei der Stadthalle Dietikon, führte, teilzunehmen.

Kurz nochmals die Strecke in Erinnerung gerufen: Von der Stadthalle aus geht’s leicht wellig über die Kantonsgrenze bis zum Ortsanfang Spreitenbach, dort dann schön regelmässig hoch bis zum Chloschterweiher (immer noch auf Aargauer Boden). Nach diesem Chloschterweiher geht’s einen richtig giftigen «Stutz» hoch bis fast nach Kindhausen und von dort läuft man dann wieder in die Ebene runter ins Start-Ziel-Gebiet. Die Walker absolvieren diese Runde einmal und die Läufer*innen zweimal.

Da der «Dietiker» als Meisterschaftslauf der Schweizer Laufsenioren (sm run) UND als ZKB-Cuplauf ausgeschrieben war, war das Interesse sehr gross und die Teilnehmer kamen aus allen Landesteilen. Für Konkurrenz war also in allen Kategorien gesorgt. Was, beziehungsweise wer, ganz klar fehlte, waren die «richtigen Volksläufer», also jene, welche ohne grosse Ambitionen, zum Plausch und/oder Gewichtsregulierung laufen. Ich erschrak gewaltig, als ich die Rangliste der älteren Semester studierte: Mit 1h 07 war man zum Beispiel bei den W 70 gerade mal 4. ‘ und mit 1h19 gar «Letzte» (ich weise ausdrücklich darauf hin, dass diese Zeiten für diese Altersklassen sehr bewundernswert sind!). Auch bei den W 60 schafften 5 Teilnehmerinnen den 5er-Schnitt (5 Minuten pro Kilometer)!

Von der LG Horn waren unser Dauer-«Walker» Max, «Neo»-Walker Markus und meine Wenigkeit am Start. Max kam in der ersten Hälfte der Walker retour und der «ehemalige Spreitenbacher» Markus, welcher natürlich sämtliche Ecken und Hügeli kennt, schaffte die 6,6 km lange Strecke sogar knapp unter einer Stunde. Max (mit Karolina) bei Start-Ziel sowie Markus (welcher in Spreitenbach mit Rolf, Luzia und Fabian einen richtigen Fan-Club bildete) feuerten nach ihren Einsätzen die Läufer an. Danke vielmals! Das war ein Aufsteller. Wie ich aus Markus’ Fotografie erkennen kann, mache ich mindestens beim Hinunterlaufen, verglichen mit Nicola Spirig, keine so schlechte Figur. Ich war auch ganz zufrieden mit meinem Lauf, welchen ich voll aus dem Training heraus bestritt. Ich hatte in der Vorwoche da schon etwas Bedenken, ob es wohl aufs Kategorien-Podest reichen würde. So ohne schnelle Kilometer und mit fast nur Skilanglauf in den letzten drei Wochen. Aber es reichte und jetzt ist es an mir, noch etwas an der Schnelligkeit für die weiteren sm run- und ZKB-Läufe zu schaffen.

Der Wettkampf wurde unter der «2G-Regel» durchgeführt. Ein grosses Dankeschön an die Organisatoren, dass sie uns – mit beträchtlichem Mehraufwand – diesen ersten 2022er-Formtest ermöglichten. Schön fand ich, dass sogar, wenn das auch das Warten nicht sehr angenehm war bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, eine Kategorien-Rangverkündigung durchgeführt wurde. Da waren/sind die Dietiker ganz klar im Plus gegenüber den Badenern am Limmat-Lauf. Was dafür in Baden viel origineller war, war der Schluss-Velofahrer: in Dietikon hatte dieser, kaum sichtbar den Besen an die Längs-Stange gebunden. In Baden fährt da seit Jahren einer mit, welcher den Besen, originell, und gut sichtbar, an seinem Rucksack geklemmt hat. ?

Es wäre schön, wenn der «Dietiker» der Anfang einer möglichst «normalen» Laufsaison gewesen wäre!

Jacqueline Keller

*) Es sind immer ALLE mitgemeint! Männlein, Weiblein….

 

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Fotos: Markus Füglister, Fabian Keller und Foto Wagner

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