Sonnenschein von oben und bei den Teilnehmenden des Aargau-Halbmarathons
Der zweite März Sonntag scheint sich nicht nur im Engadin, sondern auch im Aargau als Sport-Sonntag zu etablieren! Rund 1'000 Läuferinnen und Läufer machten sich an diesem 9. März, morgens um 10 Uhr, auf die Socken, um die Stadt Aarau grosszügig zu umrunden. Wir machten uns nicht nur auf die Socken - wir erhielten als Finisher-Preis auch ein paar wunderbare (momentan noch) weisse Socken mit dem Emblem des Anlasses bedruckt.
Da die Sonne im März noch nicht so Kraft hat, wars beim Einlaufen noch etwas kühl und man musste schon ziemlich mutig sein und Vertrauen in den Wetterbericht haben, um "Tenu kurz" zu wählen. Aber wenn man sich so umschaute, so war dieses Vertrauen oft vorhanden. In vier Blöcken wurde auf der Schachen-Bahn gestartet und von dort gings erst mal durch die Stadt "obsi", danach, im Gebiet des Brügglifeldes, vorbei in Richtung Suhr. Dort liefen wir eine grosse Schleife, kamen nochmals zurück nach Suhr und mussten dann den Kirchenhügel erklimmen. Ja, bei mir machen sich bei solchen (Treppen-)Steigungen die Jahre jedes Jahr mehr bemerkbar. Ich wollte laufen, aber es waren nur noch schnelle Walking-Schritte. Durch den Gönhard-Wald gehts weiter in Richtung Entfelden/Distelberg, wo, ausgangs Unterentfelden, die nächste happige Steigung wartet. Ich merkte, dass wohl auch deutlich jüngere Läufer*innen dort Mühe hatten... wir wurden bald erlöst und die erklommenen Höhenmeter wurden bald wieder vernichtet: es ging runter in den Tierpark Roggenhausen (wo ich mich, wie immer wenn ich dort bin, an schöne Sonntage in der Kindheit erinnere, als Maus mit Bruno und mir zur "Pfauen- und Wildschwein-Schau" ging). Natürlich hatten wir noch nicht genügend Höhenmeter gemacht und so gings nach dem Tierpark in zwei Abschnitten gleich wieder ordentlich hoch... aber subito wieder runter in Richtung Wöschnau. Von dort noch nach Schönenwerd und dann flach, der Aare entlang, bis zum Kraftwerk im Schachen. Ueber die vom Volkslauf her bekannte Brücke liefen wir ans andere Aare-Ufer und die letzten Meter kennen wohl fast alle Aargauer-Läufer*innen: es geht dem Wanderweg entlang bis zur Bahn und dann ins Ziel: macht ganz genau 21,16 Kilometer!
Manuel schaffte das Kunststück, auf diesem coupierten Kurs deutlich schneller zu sein als noch in Bremgarten. Ich hatte da schon mehr zu "knorzen".
(Die "Knorzerei" hat sich für mich insofern gelohnt, als dass die Kategoriensieger ein "Salomon-"Rucksack"-Gschtältli" erhielten, welches mir noch als Ausrüstungsgegenstand fehlte. Ich werde es dann bei einem der nächsten LG Horn-Long Jogs testen! 🙂Der Lauf war gut organisiert. Event-mässig halt, aber damit müssen wir "Aelteren" uns abfinden. Es ist ja immer schwieriger, aus Vereinen Helfende zu finden, welchen so einen Anlass organisieren und "schleiken". Ein Kuchenbuffet mit Selbstgebackenem fehlt halt bei solchen Anlässen auch. ABER: so ein Anlass wird professionell organisiert, kein Verein hat Probleme mit den Helfenden und wir haben trotz allem ein gutes Wettkampf-Feeling. Wir gehen ja wegen dem Wettkampf und nicht wegen des Kuchenbuffets!
🙂 🙂 🙂
Auszug aus der Rangliste:
Männer: 68. (27. M 30) Manuel Stäuble 1.30.26
Frauen: 55. ( 1. W 60) Jacqueline Keller 1.48.36