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Um einen weiteren Schweizer See herum

An den Läufen um den Hallwilersee (natürlich!), Baldeggersee, Greifensee, Pfäffikersee, Klingnauer Stausee, Davosersee, Aegerisee und auch um den Bielersee war ich schon, aber die Sempachersee-Umrundung fehlte mir noch! Also nichts wie hin!

Das war gar nicht so einfach, denn als ich erfuhr, dass am 9. Mai, am Tag der Hochzeit der "jungen Jaqueline" noch ein Lauf stattfinden würde, war dieser schon ausverkauft! Jacqueline lässt manchmal nicht locker und so bemühte sie sich durch die Athletenbörse hindurch und konnte tatsächlich noch einen Startplatz ergattern. Die Übertragung schafften wir gut und so reiste ich am sonnigen Samstagnachmittag nach Sursee. Dass ich unbedingt mal an den Sempacherseelauf gehen wollte, hatte noch andere Gründe: mein Mueti ist in Mauensee, dem Nachbardorf des Start-Ziel-Ortes Sursee, aufgewachsen. Wie oft hat sie uns von "Sorsi" erzählt und tatsächlich, kaum aus dem Zug, da erblickte ich auch schon eine Tafel, welche auf einen "Sorsi-Rundgang" hinwies und auf einem Plakat warb die Jungschi Sorsi für ihr Zeltlager. Und dann habe ich ja schönste Erinnerungen an Sempach bzw. an dessen Hellebarden-Lauf, welchen es in dieser Form nicht mehr gibt! 1993 - vor 32 Jahren (!!!) - konnte ich diesen gewinnen und ich halte den damaligen Siegerpreis noch heute in grösster Ehre...

Aber wir leben im Jetzt!

Wie die Hallwilersee- und die Greifenseeumrundung misst auch das Oval des Sempachersees 21 km! Aber: bei der Affiche von Start und Ziel können weder Beinwil noch Uster mithalten . Die mittelalterliche Kleinstadt ist wunderschön. Viele kleine Läden und Cafés laden ein und es hat ein Stadttor und schöne Kapellen und Kirchen (wir sind im Kanton Luzern!). Wie uns Wikipedia lehrt, hiess der Sempachersee wahrscheinlich früher Sursee! Der Wortstamm SUR gehört nämlich auch zum Flüsschen, welches bei Sursee... ins Suhrental, nach Suhr-Aarau, fliesst: die Suhre! Dort am wunderbaren Uferweg, unter Schatten spendenden Bäumen, wärmten sich viele Läufer und Läuferinnen noch etwas auf. Um 18 Uhr wurde bei immer noch ziemlich warmen Temperaturen gestartet. Im Gegenuhrzeigersinn gings an den See. Auf dem Radweg durch Schenkon und Eich, ehe man nach Sempach kam. Dort, wo wir jeweils durchs Stadttor ins Ziel des Hellebardenlaufes liefen, zweigt die Strecke rechts ab und geht durch die Naherholungsgebiete von Sempach zur Vogelwarte, bzw. zum Camping-Platz. Weiter gehts nach Nottwil, ehe man dann Oberkirch erreicht. Dieser zweite Teil führt praktisch alles auf Natur- und Kieswegen. Danach gehts der "jungen" Suhre, welche dort etwa so "gross" ist wie unser Hölibach, entlang nach Sursee. Das war für mich der malerischste Teil des Laufes. Und wie hat es jeweils "Maus" gesagt: nach sieben Mal Tür-schletzen (um die Ecken und Enden der Vorstadt), erreichte man wieder das Stadtzentrum, wo wir frenetisch Willkommen geheissen und bejubelt wurden. Ich war ganz zufrieden mit meinem Lauf, aber ich erschrak ob der doch etwas "mässigen" Zeit: 1h46.09. Hm.... Na ja - immerhin war mein Laufgefühl gut und eingebrochen bin ich auch nicht. Und trösten konnte ich mich mit Monika Kaufmann, welcher es ebenfalls nicht ganz wunschgemäss lief. Monika und ich erreichten die Ränge 1 und 2 der Kategorie und die Ränge 2 und 3 bei den Jahrgängen (nur eine Läuferin war noch älter als wir beide).

Schnell war die leise Enttäuschung vergessen und wir fanden uns nach dem Duschen auf dem Martigny-Platz wieder, wo wir an der Rangverkündigung nochmals bejubelt wurden. Da ich von Fabian begleitet wurde, beendigten wir den Tag nicht einfach mit der Zugfahrt nach Hause, wir gönnten uns - schon wenige Stunden vor Beginn des Muttertages - ein sehr feines Essen in einem der Restaurants von "Sorsi". Dieses hatte "extra" noch einen Aushilfskellner engagiert - der Lauf "lohnt" sich also auch fürs einheimische Gastgewerbe.

Ich kann mir gut vorstellen, wieder mal am Sempacherseelauf teilzunehmen. Auch werde ich mal die Wanderwege rund um "Sorsi" genauer inspizieren. Zu "motzen" habe ich eigentlich nur punkto Startzeit: 17 Uhr würde uns "Auswärtigen" schon etwas entgegenkommen.

Jacqueline Keller