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Traillauf in der Region

Ein Traillauf in der Region, das sprach mich an. Die Idee fand ich spannend.
Zwei Jahre mussten die Organisatoren, coronabedingt, auf die Premiere warten. Angeboten wurden Distanzen von 22, 44 und 66 km. Ich entschied mich für die längste Distanz, die sich aus den 22er und 44er Schlaufen zusammensetzte. Gleichzeitig waren noch rund 2000 Höhenmeter zu bewältigen.

Am Samstag um acht Uhr in der Früh fiel der Startschuss beim Martinsberg in Baden. Wir liefen runter zur Limmat, überquerten diese bei der Holzbrücke, folgend vom langen Treppenaufstieg zum Schloss Schartenfels. Weiter gings auf der Wettinger Seite der Lägern entlang. Die Strecke war mit gelben Fähnchen markiert. Dies hatte so seine Tücken, da diese teilweise nur schwer erkennbar waren. Prompt verpasste ich eine Abzweigung. Aufmerksame Mitläufer riefen mich jedoch zurück.

Nach Boppelsen stiegen wir wieder ab, überquerten den Golfplatz von Otelfingen und erreichten danach Dänikon. Hier folgte auf schmalen Pfaden der kürzestmögliche Aufstieg zum Altberg und sofort wieder der steile Abstieg runter. Bei Oetwil gelangten wir an die Limmat.
Hier nach etwa 25 km stand der erste Verpflegungsposten. Man musste also genügend Flüssigkeit und Nahrung selber mitführen. In Spreitenbach verpasste ich wieder eine Abzweigung. Da ich die Strecke auf mein Handy geladen hatte konnte ich mich wieder zurück navigieren. Hier begann der Aufstieg zum Egelsee. Hier holte mich der Spitzenläufer der 44er Strecke ein, der auch eine falsche Richtung einschlug. Diesmal pfiff ich ihn zurück und zeigte ihm die Richtung.

Beim Egelsee erinnerte ich mich sofort an die schönen Brunches, die wir dort geniessen konnten. So ein feines Stück Zopf, das wäre jetzt das richtige gewesen. Ueber die uns bekannte Route gelangten wir wieder nach Baden, wo der Aufstieg zur Ruine Stein folgte. Beim Wasserturm stand der nächste Verpflegungsposten. Weiter vorne auf der Baldegg standen Luzia und Rolf, die grad aus dem Auto gestiegen waren. Wir wechselten ein paar Worte und weiter joggte ich Richtung Birmenstorf. Beim Oberhard jagten die ersten Krämpfe in die Waden, was den Abstieg auch nicht grade vereinfachte.

Die Strecke der Reuss entlang ist eigentlich ein schöner Trail. Mit rund 50 km in den Knochen wurde aber jede Wurzel zu einem Hindernis. In Gebenstorf liefen wir über das Geissli wieder runter an die Dorfstrasse und danach wieder rauf in das Gebiet unserer Hornrunde. Am Schluss folgte noch der Abstieg vom Chänzeli zum Martinsberg. Die vielen Treppen wurden zu einer Tortur und hämmerten so richtig in die Oberschenkel. Nach neun Stunden erreichte ich völlig kaputt aber glücklich das Ziel, wo ich von Elisabeth empfangen wurde, die als Helferin im Einsatz stand.

Insgesamt verlief ich mich dreimal und fand Dank meines Handys wieder die richtige Fährte. Die Streckenmarkierung müsste meiner Meinung nach verbessert werden. Ansonst fand ich Baden 66 ein interessantes Projekt, das auch zeigte, dass in unserer Region schöne Trailläufe möglich sind.

Martin Egli